Der moralische Macht-Dualismus

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Der moralische Macht-Dualismus

Machtverwaltung und gelenkte Schicksalsentwicklung durch latente Polarität und dynamische Spaltung

oder: Wie man die Welt im Theater moralisch gefangen hält

Diese eher der Metaebene zuzuordnende Organisationstruktur der Macht beinhaltet genau wie die synthesische Metastrategie einer Zeitenwende als ebenfalls temporärer Steuerungsmechanismus für Zeitenverläufe und Zeitenqualitäten viele Unteraspekte und Untergesetze und vereinigt sie in einem Wechselspiel der Kräfte, das vom Regisseur (den eigentlichen Machteliten auf der Metaebene) in Szenarien gelenkt wird. Dementsprechend viele Kräfte und Inhalte werden synthetisch vereinigt und integriert. Der moralische Macht-Dualismus ist ein multiples Balancierungswerkzeug mit weitreichenden, alldurchdringenden Konsequenzen auf allen Ebenen, das die Gesetze der Polarität und Spannung im geistigen Feld unseres Seins sich zunutze macht. Die Macht sichert sich so moralisch ab, indem sie selbst das Spiel der Moral par excellance beherrscht und jede moralische Niederlage wie jeden moralischen Sieg in einem dirigierten Spiel der Kräfte vorweg nimmt. Um Missverständnisse auszuschließen, sei der Hinweis erlaubt, dass es sich hier “nur” um ein verschwörungswissenschaftliches Modell der multikausalen Wirklichkeitskonstruktion und Machtsteuerung durch moralische Lenkung handelt, dieses jedoch an Bedeutung, Aktualität und allgegenwärtiger Präsenz unübertroffen ist. Die Abstraktheit und Allgemeinheit der hiesigen Ausführungen soll nicht darüber hinweg täuschen, wie konkret und lebensnah die Konstruktionen dieses Grundgesetzes der Macht sich in unser aller Leben tagtäglich, ja stündlich niederschlagen.

von Matthias Krieger, Leipzig // ConspiracyScience

25.10.2021

Inhalt / Umsetzung:

Die Macht hier auf dieser Welt ist multipolar, also mindestens dualistisch organisiert aufgestellt und aufgeteilt.

Grundkonzept dieser „Metastrategie“ bzw. dieses omnipotenten „Existenzgesetzes“ ist folgender Gedanke:

Es gibt einen guten und es gibt einen bösen Pol der Macht.

Zwischen diesen beiden Polen schwingt das Pendel.

Das Pendel der Zeit als auch das Pendel der Zeitqualitäten verändert Zeitgeist, System und Inhalte der sichtbaren Machtgebilde, egal ob Nation, Staatenbund oder eine andere Form der Eingliederung von Machtstrukturen.

Es gibt eine Instanz, die übergeordnet über den sichtbaren als auch unsichtbaren Macht-Polen bzw. Macht-Blöcken das Ganze überwacht und das spirituelle Management steuert und darüber in weiser Voraussicht befindet, welcher Pol zu welcher Zeit dominiert.

Die Aufsplittung der Macht in mindestens zwei Pole ist unumgänglich, da eine monistische Machthierarchie über kurz oder lang instabil ist und nur der moralische Macht-Dualismus eine Stabiltät der vielen konträren Energien, Wesenheiten und in ihrer vielseitigen Kräfte ermöglicht.

Um es kurz zu machen: Das Spiel der Götter beherrscht nur, wer sich seinen eruptiven, unvorhersehbar scheinenden, aber kosmologisch doch ablesbaren Energien beugt und diese in seine eigene Strategie nutzbar einbezieht.

Wichtige Funktionen im Wesentlichen:

Gut und Böse werden künstlich erzeugt und können so vorweg genommen werden.

Gut und Böse als moralische Kategorien sind zwar grundsätzlich schon vorhanden und werden durch ihre Abrufbarkeit und Mischbarkeit in Konstellationen und Verläufen nutzbar gemacht. Aber sie können auf unterschiedlichste Weise eingespannt und ausgeklinkt werden.

So wie das Epigenom das Genom steuert, steuert eine Metaelite auf der Metaebene die moralischen Kräfte und das dualistische Wechselspiel der jeweils vorherrschenden Werte.

So wie in einem Kessel der Druck erhöht oder wieder zurückgefahren werden kann, so können auch unterschiedlichste Qualitäten von Gut und Böse aktiviert oder gedrosselt werden. Dies kann auf allen Ebenen vollzogen und eingesetzt werden.

Demokratiemanagment, Terrormanagment, False Flagg / Inside Jobs, geheimdienstliche Black Op´s und vieles andere mehr sind nur wenige Beispiele für sichtbare Operationen unserer Tage in den unteren Ebenen des Kanichenbaus im Rahmen einer sog. künstlich erzeugten moralischen Dualität. Der zweite Weltkrieg und die Hitlerdiktatur sind ein markanter Zwischenschritt auf dem Weg in die erzwungene globale Ordnung durch Schaffung künstlich erzeugter moralischer Wirklichkeiten durch eine sog. synthesische Metastrategie.

Das hier vorgestellte Modell der Macht meint jedoch in erster Linie die Organisation der Macht in unterschiedliche, vollkommen getrennt agierende Lager, die miteinander korrelieren und in Zusammenarbeit stehen. Die in ihnen zusammengebrauten Mischungen und Essenzen der Wirklichkeitsbeeinflussung und Machtausübung entspringen mehr oder weniger einer echten organisch gewachsenen und von innen heraus geborenen Struktur von Gut und Böse. Dessen Kategorien sind nicht nur Konstrukte und können nicht ausschließlich auf Fake beruhen. Auf der Metaebene ist dies ausgeschlossen. Denn nur zwei konträre Kräftepaare, die ausgleichend wirken, können die gewaltigen gegensätzlichen Energien der Dimensionen managen und ausbalancieren.

Das Konzept wurde insbesondere in der Filmreihe “Stars Wars” verarbeitet und als Limited Hang Out vorgestellt. Die negative dunkle Seite der Macht (muss ähnlich wie in Stars Wars) sich ständig mit der positiven Seite der Macht messen. Keine Seite kommt ohne die andere aus und letztlich merken sie, dass es zwei Seiten / zwei Geschwister derselben einen Macht sind, die zu unterschiedlichen Potentialen und Energien sich aufgespaltet haben. Die Macht bestimmt, in welchen Zeiten für wie lange eine Machtqualität die andere dominiert. Vergleichbar ist dies auch mit den vedischen Zeitaltern, die ebenfalls von einer wechselnden Zeitqualität mit unterschiedlicher Intensivierung böser oder guter Prinzipien in moralischer Hinsicht sprechen und die für die Menschen allgegenwärtig sind.

Beide Seiten der Macht manipulieren die Welt entweder zum Guten oder zum Bösen und inszenieren Wechselspiele in unterschiedlichen Intensitäten und Qualitäten. Gut wie Böse sind zwar verunreinigbar, missbrauchbar und infiltrierbar von der jeweils anderen Seite, können aber nicht ohne den anderen Pol existieren, ohne dass sich eine grundlegende Auflösung der Weltenbühne ergeben würde.

Trotz einer Manipulierbarkeit der moralischen Matrix im Zeitalter der Herrschaft / Dominanz des “bösen” Pols bzw. dunklen Blocks ändert sich grundlegend nichts an den Grundgesetzen der Moral und der moralischen Hardware, auch wenn hier und da Manipulationen vorgenommen werden können und zuweilen sogar zum Beispiel über Neusprech und Umkehrung Gut und Böse ausgetauscht werden. Dies betrifft aber nicht die Metaebene der moralischen Dualismen, sondern ist allenfalls Teil der Lüge und der Inszenierung des Bösen. Es gehört ja zum Bösen dazu, sich als etwas Gutes auszugeben bzw. sich im Guten auf unterschiedlichste Art und Weise zu verhüllen. Letztlich werden Gut und Böse in einem nie endenden Kampf gegeneinander ausgespielt und kollidieren permanent mehr oder weniger stark bzw. schwach. Dieses Ausspielen und diese Kollisionen werden unter Ausnutzung der dabei frei werdenden Trieb- und Hemmkräfte gelenkt.

Überraschungen sind so nahezu ausgeschlossen. Man schreibt selbst die Geschichte entsprechend der vorhandenen Dynamiken. “Zufällige” Entwicklungen und Unvorhersehbarkeiten werden blockiert. Die Realitätsverläufe werden sättigend in Anspruch genommen durch eine selbstwirksame Lenkung.

Hierbei nutzt man die moralischen Grundkräfte, die mit den menschlichen Subjekten untrennbar verbunden sind und reguliert auf der Basis der spirituell-moralischen „Hardware“ dieser Welt die Software unseres Geistes und unserer geistigen Ausrichtungen.

Die hierarchisch kontrollierte aber verdeckte Moralmatrix dient der Verpackung von gewollten Veränderungen aber auch der Stabilisierung der jeweils herrschenden Machtverhältnisse und ihrer bestellten Figuren der Weltenbühne in den wechselhaften Unbeständigkeiten dieser Welt.

Wenn man so will ergibt sich das polare Feld der Geschichte im metamoralischen Kontext einer hierarchischen Kontrolle grob wie folgt:

Aufsichts- und Leitzentrum

G E S C H I C H T E der Zeitqualitäten und Zeitinhalte

/spirituelle Wirklichkeitskonstruktion

Pol 1 ————————————————————————————————- Pol 2

Das Aufsichts- und Leitzentrum steuert die beiden Moral-Pole divers und mit einem breiten Spektrum an Einflussnahme-Techniken.

Die genauen operativen Strukturen und das Know How liegen vor den Massen und auch dem Autoren leider weitgehend im Verborgenen und entziehen sich einer sichtbaren, an konkret fassbare Greifbarkeit ansetzbaren Analyse. Das Wesen der verschwörerischen Macht- und Organisationstrukturen ist gerade die Unergründlichkeit durch Geheimhaltung, auch für die Operationsebenen selbst. Die Verborgenheit ist die große Stärke wie jeder geheimen Unternehmung und verunmöglicht ihre kriminologische Aufklärung und schonungslose Belichtung. Zudem sind wir selbst vom Denken und Handeln her fest intergriert in ihre Denk- und Verhaltensmatrix auf Basis der uns anerzogenen Wirklichkeitswahrnehmungen und Wirklichkeitskonstruktionen. Die Erkenntnisse über dieses Modell und das Vorhandensein einer derartigen Organisationsstruktur können jedoch indiziell indirekt geschlussfolgert werden und aufgrund subjektiven Erfahrungswissens in der Welt theoretisch rekonstruiert werden. Auch gibt es verräterrische Sequenzen in der Konstruktionsmatrix der sog. Siegergeschichtsschreibung. Die Strukturen und Gesetze des moralischen Macht-Dualismus wurden vermutlich über Jahrtausende durch die mehr oder weniger verborgen agierenden Machtzentren immer weiter entwickelt und verfeinert. Auch gibt es natürlich eine weitere Metaebene über der Ebene des Aufsichts- und Leitzentrums. Diese Hyperebene liegt aber außerhalb unseres Vorstellungs- und analysierbaren Radius, da sie möglicherweise extradimensional in unsere Ebene hineinwirkt bzw. diese regulierend verändert.

Korrespondierende Funktionen, Aspekte, Strategeme und Gesetze im Detail (repräsentative Auswahl):

1) Dialektische Synthese, Strategie: Durch (scheinbares) Chaos zur (scheinbar zufälligen) Ordnung;Ying-Yang-Balancierung

2) Spirituelle Gesetze der moralischen Matrix

3) „Teile und Herrsche“ als Haupt-Machtverwaltungs- und Machtabsicherungs-Strategie: Durch die Aufsplittung der Macht in mindestens zwei sich bekämpfende Pole wird die Macht „mindestens zweifach“ abgesichert. Zugleich werden die Machtzentren verhüllt, also kryptokratisch organisiert, da es für die Zuschauer und die Systembeteiligten erschwert wird, hinter der dualistischen Spaltung eine Einheit zu erkennen. Zumindest erscheint diese abwegig. Verschwörungsverabredung wird somit noch weniger offensichtlich und von den Bedingungen her für die Beobachter als unrealistisch eingestuft: Indem man Feindschaft und Spannung in allen Faccetten der Komplexität und Undurchdringbarkeit vorspiegelt, kann man die verschwörerische Zusammenballung von Macht massiv verschleiern. Die Leute denken zu einfach, ausgerichtet auf die Offensichtlichkeit des Erfahrens der Ersteffekte. Das macht sie anfällig für die Anwendung der Gesetze des trügerischen äußeren (An-)Scheins.

4) Erlöser- und Befreiungsideologien (dienen der Ausnutzung des menschlichen Bedürfnisses nach Befreiung durch Abwechslung und dessen künstlicher Erzeugung)

5) Gesetz der Polarität: Kräfte entstehen durch das Wechselspiel zweier entgegengesetzter Kraftpole und bilden eigene Realitäts- und Beziehungswelten aus; z.B. Licht – Schattenspiele; Actio gegengleich Reactio; Eigendynamik der Intrigen, Kreationsbildende Macht kontradiktorischer Prozesse

6) Prinzip der selbst geschriebenen Geschichte / selbst erzeugten Schicksalskreation: Die geistigen Kräfte einer an einer Zeit beteiligten Subjekte werden durch polare Wechselspiele und unterschiedliche Kraftqualitäten je nach ihrer eigenen Wesensart angezogen, aufgefangen, gebündelt und umgeleitet, kurzum neutralisierend synergistisch nutzbar gemacht. Wenn man so will ist hierbei auch ein integraler Bestandteile, Gegenkräfte durch das Prinzip der gesteuerten Opposition erstehen zu lassen, um die entsprechenden Kräfte anzuziehen (Honey Pott) und in das eigens gelenkte Schauspiel einzubinden, dazu mehr unter 8)

7) Ein korrespondierendes, aber doch anderes Prinzip von „Teile und Herrsche“ ist die Organisation der Macht in Blöcken á la Orwell. Diese Machtaufspaltung dient der politisch-operativen und hierarchischen Machtabsicherung und der Kontrolle der Bevölkerung in einer Strategie permanenter Spannung: Die Supermächte zum Beispiel stehen sich in einem permanenten Konflikt gegenüber.

Das Prinzip des moralischen Macht-Dualismus ist hingegen die horizontale Variante der Polarität auf einer höheren Ebene. Das Prinzip der Blöcke bewegt sich im Rahmen einer vertikalen Machtverteilung. Der Macht-Dualismus zwischen Gut und Böse sammelt in sich das gesamte moralisch-spirituelle Potential und verteilt es tendenziell eher in einer räumlich nicht angebunden Strategie. Die zeitliche Komponente ist hier die den Wechsel steuerndere. Sie kombiniert die politisch-territoriale Spaltung mit einer zeitlich-spirituellen Komponente, die jederzeit überall regulierend angewendet werden kann. Die Machtspaltung a la Orwell ist mehr strategisch-sichtbar. Die Machtspaltung a la Moral-Dualismus ist unsichtbarer, flexibler und jederzeit einsetzbar. Sie ergänzt das Kontrollsystem einer Matrix perfekt, indem es den territorialen Dynamiken eine zusätzliche Steuerungs- und Absicherungsebene verleiht.

8) Prinzip der gesteuerten Opposition: Im Grund ist es so, dass wenn man ein Spiel spielt und die Würfel noch nicht gefallen sind, jedes beliebige Ergebnis gefallen kann, wenn man selbst weiß, dass man das Spiel mit seinen Regeln setzt und steuert. Die Spieler, die man einlädt, sitzen am Tisch und spielen so vertieft in ihr Spiel, dass sie zeitweise vergessen, dass sie nur Gäste im Haus des Gastgebers sind, der den Monopoly-Tisch aufgebaut und die Spieler hierzu eingeladen hat. Der Gastgeber bestimmt die Emotionen und kann auch Einfluss auf die Wahl der Lager nehmen. Er bestimmt auch die Spielversion und die Zeitdauer des Spiels. Er kann einzelne Spieler vom Tisch nehmen, auswechseln und durch einen Vorwand ersetzen lassen. Er kann auch seine eigenen Familienmitglieder am Tisch gegeneinander spielen lassen und bindet ihm fremde Gäste in das Spiel ein. Fremde Gäste können aber auch kompromittiert werden, indem man sie einfach ablenkt oder dazu überredet, das Spiel zu verlieren oder eben schnell kurzen Prozess zu machen und zu gewinnen, weil es gleich Essen gibt. Dieses Gleichnis vom Spiel dient nur der Veranschaulichung der Komplexität der Undurchschaubarkeit innerer und äußerer Abläufe, wenn die primären Einbettungsstrukturen / die Erst-Prämissen des Ablaufs von Realität völlig unbekannt sind und im Dunkeln liegen. Das Prinzip der gesteuerten Opposition bzw. die wahren Natur der beteiligten Player und die Dimension der Unterwanderung und Unterwanderbarkeit liegen oft jenseits unserer Vorstellungskraft, weil wir in unserer Rolle hier im System gefangen sind und sich unser Bewusstsein wie ein Zuschauer, der in einen Film vertieft ist und vergessen hat, dass er nur im Kino sitzt, verhält. Erst die Aufschlüsselung über die Metaebene bzw. die Einbettungsstrukturen von Realität können uns eine Stufe weiter bringen, um eine neue Erkenntnis über unsere Rolle in unser Bewusstsein zu bringen. Auch hier muss aber bedacht werden, dass der Grad der Traumebenen unbekannt ist und wir uns auch im Traum eines Traumes befinden können, solange nicht sicher ist, wo sich die Erstquelle (also die Primärebene aller Macht und allen Seins) befindet.

Das schwankende Pendel

Die Hauptfunktion des schwankenden Pendels bezieht sich auf die gebündelte Essenz der Eigendynamik einer moralisch perfekt durchstrukturierten Matrix, in der sich kein Eigenleben außerhalb des Flußes der Zeit im Wesentlichen wirklich selbstständig entfalten könnte, dass eine autonome und konkurrierende Macht zu den herrschenden Herrschaftszentren entwickelt. Auf diese Art werden alle Kräfte der Subjekte in ein umso echter und auch in realité für den riesigen Unterbau der jeweiligen Strukturen echtes Schatten- und Schauspiel eingebunden. Dieses wird aber – nicht sichtbar für die darunterliegenden Ebenen – übergeordnet koordiniert. Das schwankende Pendel zwischen den beiden erratischen Blöcken der Moral stellt sicher, dass Veränderungen nur durch die Eliten selbst vorgenommen werden können bzw. die Qualität und Wirkrichtung der Veränderungsenergien gelenkt wird.

Das schwankende Pendel der dualen Machtorganisation lässt zu, dass zwischen mindestens zwei Machtblöcken mit unterschiedlichen moralischen Ausgestaltungen flexibel gewechselt bzw. gemischt / moduliert werden kann. Hierdurch können die moralischen kollektiven und individuellen Eigendynamiken und ihre Kräfte perfekt abgeschöpft und nutzbar gemacht werden für die eigene Strategie der Wirklichkeitserzeugung / Geschichtsschreibung der jeweils kontrollierenden Machtinstanzen.

Das Prinzip des vorweggenommenen Risikos durch selbst gelenkte Schicksalserzeugung basiert auf dem organischen Substrat des moralischen Dualismus der Macht. Durch diesen Dualismus wird der geistige Nährboden bereitet, auf dem Geschichte geschrieben wird. Keine Zeitenwende und keine

Die Organisation der moralischen Pole

Die moralisch unterschiedlichen Machtpole und ihre Schmieden müssen im Wesentlichen unsichtbar bleiben, um ihre volle Wirkung in den sichtbaren Machtbezirken des Systems und seinen Spielfeldern zu entfalten. Sie durchdringen jedoch das gesamte System durch ihre geistige Wirkkraft wie der Essig den Schwamm. Ihre Bereichsgrenzen sind fliessend und zuweilen werden offene Kämpfe ausgefochten, die einen Quantensprung oder einen Rückschritt für einen Gesellschaft oder gar die gesamte Menschheit auslösen. Zumindest können die Pole nur im Rahmen ihrer zeitlich vorgegebenen Machtübernahme oder eines begrenzten regulativen Eingreifens bzw. Mitwirkens – je nach Rollenverteilung in einer Zeit – teilweise sichtbar werden, um ihre Player in die Qualität einer Zeit zu platzieren und die Veränderungs- oder Stabilisierungsziele je nach Intention der Leitebene zu bewirken. Selbst offene Eskalationen sind lediglich Showeinlagen und demonstrieren niemals die tatsächliche Führungsebene eines moralischen Machtpols.

Beide Pole werden übergeordnet koordiniert, schon um Verselbstständigen durch Teile der moralischen Pole und ihrer Hierarchien rechtssicher und machtsteuerrungstechnisch auszuschließen. Hierfür wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kryptokratisches Logensystem verwendet, das für die nächst drunter liegende Ebene unsichtbar gehalten wird.

Die dualistischen Pole der Moral müssen selbst wirklich antagonistisch einander gegenüber stehen, um voll wirksam zu sein. Es ist also für die beiden Kraftpole selbst kein inszeniertes Spiel, sondern voller und zuweilen bitterster Ernst, in der Qualität zu arbeiten, in der sie ihrer Natur nach wesensmäßig moralisch begründet und aufgestellt sind. Die Determination der Macht ist wesensmäßig festgezurrt und folgt den Eigengesetzen eines Systems und seinem jeweiligen Zeitgeist, der manipulativ verändert wird.

Die gesamte Ordnungsstruktur der Hierarchien ist immer für die nächst höhere Ebene nur soweit einsehbar, wie es funktional für die Verwaltung der unteren Ebenen erforderlich ist.

Um den Kampf zu regulieren, gibt es verschiedene Stadien der Eskalation oder Stabilisation.

Das Prinzip der dualistischen Machtblöcke kann natürlich auch gesplittet und in unteren Ebenen bedingt angewendet werden, erfährt dort aber seine Grenzen in einem stärkeren Maße, denn durch ein größeres Maß an Unberechenbarkeit im breiten Milieu der Basis ist die Steuerbarkeit eigengesetzlicher und wird daher auch relativer im Sinne moralischer Konzepte gesehen. Die Rechtfertigung von bestimmten Handlungsweisen wird hier aber umso mehr wirksam oder unwirksam gestellt durch die ideologischen Aktivitäten der nächst höheren Ebene. Eine genaue Millimeter-Kontrolle ist unmöglich, je weiter man sich in die unteren Ebenen bewegt. Umso wichtiger ist es, nur den Rahmen der Spielwiese vorzugeben und die Funktion des moralischen Dualismus als essentiellen Steuerungsmechanismus menschlichen Verhaltens in einem groben Sinne zu sehen. Denn eine totale Kontrolle kann und wird es schon allein aufgrund der Gesetze des Subjektiven und der Willensfreiheit (bzw. deren Simulation) niemals geben. Es gibt maximal eine Drohkulisse und eine Angstmatrix, eine derartige Kontrollsituation eintreten zu lassen. Die Feinjustierung der Moralkontrolle erfolgt dann durch die medialen, sozialen und rechtlichen Kontrollmechanismen und manipulativen Gesetze.

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